Erkunde-LK auf den Spuren der Tertiärisierung

Gegenwärtig durchlaufen wir vermutlich die stärkste Umstrukturierung von Wirtschaft und Gesellschaft seit der industriellen Revolution. Die Tertiärisierung hat Auswirkungen auf Wirtschaftsstandorte, den Güter- und Warentransport und den Arbeitsmarkt. Dies ist auch bei der Behandlung dieses Themas in unserem Erdkunde LK deutlich geworden. Abschließend haben wir die theoretischen Inhalte der Unterrichtsreihe im Rahmen einer Exkursion auf die Stadt Düsseldorf übertragen können. Denn auch dort war die Entwicklung von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft deutlich erkennbar. Während im 19. Jahrhundert noch die Textil- und Eisenindustrie das Stadtbild prägten, ist Düsseldorf heute ein modernes Dienstleistungszentrum. Besonderen Veränderungen unterlag das Hafengelände auf der Lausward, das zum Medienhafen umgestaltet wurde und den Schwerpunkt unserer Exkursion dargestellt hat.

Nachdem wir auf der Rheinuferpromenade in die Geschichte Düsseldorfs eingetaucht sind, haben wir die beeindruckende Architektur des Düsseldorfer Stadttors bestaunen können. Das Bürohaus wurde vom Architekturbüro Petzinka entworfen und liegt ebenfalls im Regierungsviertel der Landeshauptstadt. Ebenso beeindruckend war die Architektur des Gebäudeensembles Neuer Zollhof, das von dem Architekten Frank Gehry entworfen wurde und Ausdruck von Düsseldorfs Modernität ist. Auch der Rheinturm, einer der größten Fernsehtürme Deutschlands, war Teil unserer Führung. Einige historische Gebäude lassen noch auf die Geschichte Düsseldorfs schließen, bleiben aber ebenfalls nicht unberührt von der Tertiärisierung. So wird zum Beispiel das ehemalige Getreidesilo im Medienhafen heute für Büros und Wohnungen genutzt. Die Vielzahl der Unternehmen der Medienbranche, wie z.B. der WDR, sowie die Diversität des Einzelhandels, der Hotellerie und der Gastronomie konnten wir als wesentliches Anzeichen der Tertiärisierung in Düsseldorf identifizieren.

Durch diese Verknüpfung von Theorie und Realität steht der Abiturvorbereitung zumindest im Hinblick auf das Thema der Tertiärisierung jetzt nichts mehr im Wege.

© goetheschule-essen.de by Michael Franke und Jan Ruhrbruch

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