IB World SchoolTag 3
Halbfinale
Essen-Limburg 6:7 n.S. (1:2, 2:2)
Ein Halbfinale, das sehr von Taktik geprägt war: Limburg spielte meist mit drei Verteidigern und ließ so nur wenige Torchancen zu, unser Team wartete wie bereits am Vortag auch an der Mittellinie und so kam auch Limburg zu wenigen Chancen. Hinzu kam, dass unser Kapitän, Leo, nicht sein übliches führende Spiel aufziehen konnte, da er einen sehr guten Gegenspieler hatte, der frühzeitig Einzelaktionen von Leo unterband. Dennoch war es schließlich Leo, der uns mal wieder mit einer Glanzleistung in Führung schoss, und wieder mal konnten wir die Führung nicht mit in die Halbzeitpause nehmen, da Limburg zwei Chancen genügten, um zwei Tore zu erzielen. In der zweiten Hälfte erzielte Jakob mit einem Beinschuss den Ausgleich und kurz vor Schluss wurde ein klares Foul im Schusskreis an Leo nicht gepfiffen. So ging es ins 7m-Schiessen.
Limburg verwandelte alle 7m, unser Team vergab einen. Somit zog Limburg ins Finale ein. Der Spielverlauf hatte gezeigt, dass diese beiden Mannschaften absolut ebenbürtig waren und somit ging die Entscheidung um den Finaleinzug per 7m-Schiessen in Ordnung. Trotzdem blieb ein inneres "Loch" zurück, da das große Ziel "Finale" nicht erreicht wurde.
Spiel um Platz 3
Essen-Nürnberg 5:6 n.S. (1:2, 3:3)
Es gibt Spiele, bei denen nachher gesagt wird: "Dieses Spiel wurde durch die Schiedsrichter entschieden". Das stimmt meistens nur zum Teil. Beim Spiel um Platz 3 jedoch muss leider gesagt werden, dass das Spiel um die Bronzemedaille durch eine desolate Schiedsrichterleistung entschieden wurde.
Das Team konnte sich nach dem verpassten Finaleinzug noch mal neu motivieren. Das Ziel lautete: Bronzemedaille!
Aufstellung: Johann (TW), Christian R. (LV), Kai (LV), Leo (MM), Torben (LS), Jakob (RS)
Diese Aufstellung hatte sich das Turnier über bewährt und sollte nun auch noch mal alles für die Bronzemedaille geben.
Es wurde von Beginn an Druck auf die gegnerische Verteidigung gemacht, die dadurch zu vielen Fehlern gezwungen wurde. Unser Team wehrte hinten jeden Ball ab, Johann parierte schon im Tor geglaubte Bälle, und Vorne wurde sehenswert kombiniert. Aus jeder Lage wurde aufs Tor geschossen, nur der Nürnberger Torwart verhinderte unsere frühzeitige Führung. Dann jedoch erzielte Christian R. nach einer Ecke das 1:0! Nürnberg antwortete mit einem schnellen Gegentor, doch es wurde weiter nach vorne gespielt und mit schnellen und sicheren Kombinationen gelangte man immer wieder vor das gegnerische Tor. Leo auf Torben, der legte den Ball am Torwart vorbei auf Jakob und Tor! Doch der Schiedsrichter gab das Tor aus unverständlichen Gründen nicht. Eine ähnliche Aktion führte wieder zu einem Tor von uns, das jedoch aus noch undurchsichtigeren Gründen aberkannt wurde. Es hätte folglich schon 3:1 für uns stehen müssen, doch die Schiedsrichter machten uns einen Strich durch die Rechnung. Unsere Fassungslosigkeit über die Pfiffe der Schiedsrichter wurde von den Nürnbergern ausgenutzt. Eine Unachtsamkeit der Verteidigung bestraften sie mit dem 1:2. Mit dem Ergebnis ging es in die Pause. Kurz vor Wiederanpfiff wurde seitens der Schiris behauptet, es stehe 2:1 für Essen. Allein dadurch kann man sehen, was für eine desolate Leistung sie gebracht haben. Nach mehreren Diskussionen wurde der alte Spielstand, nämlich 1:2, wieder "hergestellt".
Mit neuem Elan ging es in die zweite Hälfte. Es ging so weiter, wie es aufgehört hatte. Druck!! Druck!! Druck!! Ein Stechertor von Torben wurde wieder nicht anerkannt, dennoch spielte unser Team die Nürnberger weiter an die Wand. Der Ausgleich fiel durch "Joker" Yannick, nachdem er sich vorbildlich gegen die Abwehr durchgesetzt hatte und dem Torwart keine Chance ließ. Der nächste Fehlpfiff ließ leider wieder nicht lange auf sich warten, da ein 7m gegen uns gepfiffen wurde aus Gründen, die einzig und allein der Schiedsrichter weiß. Der 7m wurde zum 2:3 verwandelt. Dann kam der Auftritt von Christian R.: Er bekam den Ball, dribbelte sich zum Schusskreis durch und zog einfach mal mit der Rückhand ab. Der Ball landete unhaltbar knapp neben dem Pfosten. Kurz nach diesem Tor ein Konter der Nürnberger, Johann war schon geschlagen, der Spieler zog aufs Tor ab, doch Christian R. warf sich in den Ball und verhinderte so das möglicher Siegtor.
3:3 der Endstand der regulären Spielzeit, anschließend ein 7m-Schiessen, das wieder verloren wurde. Jedoch muss an dieser Stelle gesagt werden, dass 7m-Schiessen auch immer mit viel Glück zusammenhängt. Hinzu kommt der Spielverlauf, nach dem wir eigentlich hätten mit 6:2 gewinnen müssen.
Zum dritten Platz reichte es also aufgrund der Schiedsrichter-Leistung nicht (mehr als Tore schießen kann ein Team auch nicht), so blieb der undankbare 4.Platz.
In dieser einen Woche waren es nicht nur die einzelnen Spieler, die ein grandioses Hockey lieferten, sondern ein Team, das sich unglaublich zusammengeschweißt hat. Jeder hat alles gegeben, auf und neben dem Spielfeld, die Anweisungen der Trainer und Betreuer wurden umgesetzt. Kurz: Es hat sich ein Team gebildet, das sich durch ungemeinen Zusammenhalt auszeichnet und dadurch große Leistungen gebracht hat. Dieses Erlebnis ist das, was in den Köpfen hängen bleibt.
